Wo die Zukunftsmusik spielt

Thomas und Firmengründer Otto (re.) Sonnleitner stehen hinter den immer neuen Entwicklungen, wie dem elektronischen Magazineur SINDA.

Metallbau Sonnleitner. Betrieb aus Böheimkirchen entwickelte intelligenten Werkzeugschrank

Es klingt wie der Traum jedes Heimwerkers und kann in handwerklichen Betrieben wertvolle Arbeitszeit sparen helfen - "SINDA, der elektronische Magazineur" ist das erste einer ganzen Reihe neuer Produkte von Metallbau Sonnleitner aus Böheimkirchen.

Die Idee dazu stammt aus der betriebseigenen Erfahrung: "Unser Maschinenpark ist am neuesten Stand und voller Elektronik, aber um zum benötigten Schraubenzieher zu kommen, müssen wir nach alter Manier die ganze Halle absuchen und zehn Leute fragen. Das passt nicht zusammen und ist zeitraubend und frustrierend". All jenen, denen es ähnlich geht, soll SINDA helfen, ein individuell konfigurierter Werkzeugschrank, der an ein Computersystem gekoppelt ist. Dank umfangreicher Ausstattung mit Sensoren weiß SINDA genau, wer gerade welches Werkzeug ausgeliehen hat. Beschädigte Ausrüstung wird zur Reparatur angemeldet.

Portfolio

Metallbau Sonnleitner e.U. wurde 1990 von Otto Sonnleitner gegründet. Am Standort in Böheimkirchen, der schon aus der Ferne am betriebseigenen Windkraftwerk zu erkennen ist, sind knapp vierzig Mitarbeiter beschäftigt. Im Unternehmen werden alle Arten von Stahl-, Edelstahl- und Aluminiumkonstruktionen hergestellt. Das Portfolio umfasst Aluminiumfenster und -portale, Carports oder Edelstahlgeländer, genauso wie Dehnfugenprofile für den Hoch- und Tiefbau sowie auch Konstruktionen und Bau verschiedenster kundenspezifischer Spezialmaschinen. Sonnleitner setzt seit Jahren auf einen hohen Grad an Automatisierung. Das hat auch bei der Entwicklung von SINDA durchgeschlagen, die praktisch ausschließlich hausintern erfolgte - von der Mechanik über Elektronik bis hin zur Software. Eine eigene Entwicklungsabteilung samt Laborräumlichkeiten wurde eingerichtet. "Solches Engagement beweist, dass Forschung keinesfalls nur Sache der internationalen Big Player ist", sagt WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl. Die Vorbereitungen für die Serienproduktion von SINDA laufen auf Hochtouren.

Quelle: Kurier - Produktionsstandort NÖ, 27.05.2014, Seite 17